16. Februar 2020Lesezeit: 1 Min
Das User Story Mapping wurde von Jeff Patton entwickelt. Die Methode soll dabei helfen, bei der Entwicklung eines Produkts das Gesamtbild im Blick zu behalten.
Agile Methoden sind in der Produkt- und hier vor allem in der Software-Entwicklung, die erfolgversprechendsten Ansätze. Dabei werden die gewünschten Funktionen und Produktverbesserungen in Form von User Stories beschrieben. Die User Stories werden zunächst in einem Backlog, einer Liste der Anforderungen, zusammengefasst. Dann werden sie priorisiert und der Reihe nach in kurzen Entwicklungszyklen abgearbeitet, sogenannten Sprints. Weil der Backlog meist sehr umfangreich ist, kann recht schnell der Überblick verloren gehen. Dann ist mitunter auch die Frage schwer zu beantworten, ob gerade die richtigen Features umgesetzt werden…
Eine User Story Map visualisiert im Idealfall alle Schritte, die eine Person ausführen muss, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Diesen Schritten werden die einzelnen User Stories zugeordnet. Dabei werden meist auch deren Zusammenhänge transparent. Stellt Euch das User Story Mapping wie das Zeichnen einer Landkarte vor, die Eure Anwender von einer User Story zur nächsten führt, so dass sie schließlich ihr Ziel erreichen.
Das entstehende Bild soll es dem Team ermöglichen, ein gemeinsames Verständnis für alle Inhalte des Projekts zu bekommen.
Darüber hinaus fällt es mithilfe der Gliederung leichter, die Anforderungen mit dem größten Nutzen zu identifizieren und für die Umsetzung einzuplanen.
In komplexen Projekten hilft eine User Story Map, ein gemeinsames Verständnis der zu lösenden Aufgabe zu entwickeln. Aber auch in kleinen Projekten ermöglicht dieser Ansatz eine schnellere Umsetzung mit besseren Ergebnissen.
Diskutiert im Team zunächst die wichtigsten Aktivitäten eines Anwenders, die notwendig sind, um die gewünschte Aufgabe zu lösen oder ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen.
Schreibt jeweils eine dieser Aktivitäten auf einen Zettel und ordnet diese Zettel chronologisch an einer Wand an.
Unterteilt nun jede dieser Aktivitäten in einzelne Schritte. Dabei geht es nicht um eine vollständige Prozessmodellierung, sondern um eine plausible Beschreibung des Lösungswegs – also der Story, die erzählt werden soll. Schreibt auch diese von Euch definierten Schritte auf Zettel und klebt sie in der richtigen Reihenfolge unter die zugehörige Aktivität. Am Ende dieses Prozesses habt Ihr das sogenannte Backbone erarbeitet.
Unterhalb der jeweiligen Schritte könnt Ihr nun alle User Stories (Ideen, Anforderungen, Features …) notieren, die für diesen Abschnitt erforderlich sind bzw. gewünscht werden.
Wenn Ihr nun die User Stories sortiert, könnt Ihr die Inhalte für Eure Releases und/oder Sprints festlegen. Dabei soll das erste Release nur die Stories enthalten, die unbedingt erforderlich sind, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.
Soweit ein erster Überblick. Details zu einzelnen Themenbereichen werde ich in weiteren Artikeln erläutern.
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